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Gisela Diewald-Kerkmann

Author of Frauen, Terrorismus und Justiz

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Klappentexte : Wer Ermittlungs- und Strafverfahren gegen Mitglieder der Roten-Armee-Fraktion und der Bewegung 2. Juni betrachtet, wer sich mit Selbstzeugnissen von Beteiligten beschäftigt oder sich mit der öffentlichen Diskussion über die Bedrohung des Rechtsstaates durch "Terroristinnen" und "Terroristen" in den siebziger Jahren auseinandersetzt, kann der Frage nach der Beteiligung von Frauen nicht ausweichen. Die teilweise anzutreffenden individuell-biografischen und psychologischen Erklärungsmodelle allein werden der Komplexität des Themas nicht gerecht. Sie blenden nicht nur den zeithistorischen Kontext und den prozesshaften Charakter der Konflikte aus, sondern reduzieren die Teilnahme von Frauen an politisch motivierten Straftaten und psychologische, pathologische und kriminelle Ursa-chen. Demgegenüber soll es in dieser geschichtswissenschaftlichen Arbeit darum gehen, die individuellen Kategorien mit gesellschaftlichen und historischen Faktoren zu verknüpfen. Das Hauptaugenmerk gilt weder der einzelnen Täterin noch dem Staat. Vielmehr steht die Dynamik zwischen den Geschehensabläufen und der Ebene der Strafprozesse (Täterinnen und Täter, Richter, Staatsanwälte, Verteidiger und Kronzeugen), der Politik bzw. der politischen Entscheidungsträger (Bundesregierung, Parlament, Opposition, Bundesministerien des Innern und der Justiz), den Ermittlungs- und Strafverfolgungsinstanzen (vor allem Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft) und der Öffentlichkeit (Presse und Massenmedien) im Mittelpunkt. Tatsächlich soll der Blick auf die Frage gelenkt werden, wie die gesellschaftlichen Vorstellungen und Konstruktionen von Terrorismus aussahen und welche Rückwirkungen sie auf die Gerichtsprozesse gegen Mitglieder der RAF und der Bewegung 2. Juni hatten. Es soll hinterfragt werden, wie die "Terroristinnen" und "Terroristen" von Politik, Justiz und Öffentlichkeit wahrgenommen und welche Zuschreibungen vorgenommen wurden.
Über die Autorin: PD Dr. Gisela Diewald-Kerkmann ist Historikerin und Privatdozentin an der Universität Bielefeld, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Arbeitsbereich Zeitgeschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschichte des Nationalsozialismus und Geschichte des Terrorismus im 20. Jahrhundert. Bei dieser Studie handelt es sich um ihre Habilitationsschrift, die im Jahre 2008 angenommen wurde.
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Aficionado | Oct 5, 2020 |
Gisela Diewald-Kerkmann, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
 
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Aficionado | Jul 1, 2019 |
Gisela Diewald-Kerkmann, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
 
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