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Hans-Jürgen Probst

Author of Projektmanagement leicht gemacht

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Zu meiner Buch-Wahl
Im Rahmen der Projektarbeit unseres Studiums habe ich u.a. auch hinsichtlich des Themas Projektmanagement recherchiert und bin dabei in der Hoffnung einen raschen Überblick zu erhalten auf das Buch „Projektmanagement leicht gemacht“ gestoßen, das Gegenstand dieser Buchrezension ist.

Bibliographische Angaben
Haunerdinger, Monika; Probst, Hans-Jürgen: Projektmanagement leicht gemacht. Projekte erfolgreich planen, steuern und abschließen; Heidelberg: Redline Wirtschaft, 2. Aktualisierte und überarbeitete Neuauflage 2007 (2001)
ISBN: 978-3.636.01455-9; Preis: D - € 19,90 / A - € 20,50

Bestandteile und Aufbau
Die Autoren widmen dem Thema Projektmanagement 256 Seiten mit einer Unterteilung in neun Kapitel plus Vor- und Nachwort, Literaturverzeichnis und Stichwortverzeichnis. Die neun Kapitel lauten:
1. Was ist das Besondere an der Projektarbeit? - Jenseits des Tagesgeschäftes
2. Projektvorbereitung – Gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg
3. Projektdurchführung – Beherrschen Sie das Chaos
4. Projektabschluss – Damit es keine unendliche Geschichte wird
5. Unterstützende Methoden der Projektarbeit – Das gehört in den Werkzeugkasten jedes Projektmitarbeiters
6. Projektcontrolling – Damit nichts anbrennt
7. Projektsanierung – Was schief gehen kann, geht schief
8. Neue Entwicklungen im Projektmanagement – Der letzte Schrei und ein bisschen Showgeschäft
9. Fallbeispiele – Projekte in der Praxis
Insgesamt finden sich 72 Abbildungen, die teilweise den Text untermauern, teilweise Vorlagen für Formulare sind in diesem Buch. Darüber hinaus sind dezidiert als Checkliste ausgewiesen drei teilweise mehrseitige Blöcke zu den Themen Sinnhaftigkeit von Projekten , „Risikochecklisten“ und Soft Facts in der Projektbewertung . Zusätzlich gibt es besonders in den Kapiteln 2 bis 4 Blöcke in denen (insgesamt elf) Beispiele beschrieben sind. In den folgenden Kapiteln finden sich weitere Info-Blöcke, die Tipps u.ä. enthalten. Außerdem werden im letzten Kapitel zwei Fallbeispiele ausführlicher vorgestellt.

Abstract
KAPITEL 1: „WAS IST DAS BESONDERE AN DER PROJEKTARBEIT?“
In den ersten beiden Unterkapiteln des 17-seitigen ersten Kapitels werden die Begriffe ‚Projekt‘ und ‚Projektmanagement‘ an sich definiert. Dies geschieht auch über eine ‚Negativ‘-Abgrenzung in dem neben der Idealvorstellung auch die ‚Schattenseite’ von Projekten gezeigt werden. Im Folgenden wird die Frage „Wann ist ein Projekt sinnvoll?“ geklärt und schließlich noch die Erfolgsfaktoren ‚Termine‘, ‚Ressourcen‘, ‚Qualität‘ , sowie die Klassifizierung verschiedener ‚Projekttypen‘ und „typische Projektverläufe“ eingeführt.
KAPITEL 2-4: „PROJEKTVORBEREITUNG, -DURCHFÜHRUNG, -ABSCHLUSS“ UND KAPITEL 9: „FALLBEISPIELE“
Allgemein gültige Projektmanagement-Methoden werden besonders in den nächsten drei Kapiteln die nach chronologischem Projektablauf gegliedert sind vorgestellt. Zur Klärung der Ausgangssituation werden die ‚Portfolioanalyse‘ und die ‚SWOT-Analyse‘ angeboten. Das Augenmerk in der Vorbereitungsphase ist laut den Ausführungen der Autoren auf die ‚Zieldefnition‘ zu legen: einerseits wird beschrieben wie diese Ziele beschaffen sein sollten und andererseits eine „bewährte Vorgehensweise“ vorgeschlagen. Auf diesen beiden Punkten aufbauend ist in der ersten Projektphase die Planung vorzunehmen – neben verschiedenen Planarten wie ‚Risikoanalyse‘, ‚Projektstrukturplanung‘, ‚Kapazitätsplanung‘ werden auch die Projektrollen ‚Team‘ und ‚Projektleiter‘ beleuchtet und der ‚Projektauftrag‘ als Basis für die Projektdurchführung notwendig ist. Im Kapitel ‚Projektdurchführung‘ werden sämtliche laufende Agenden behandelt: ‚Projektstartmeeting‘, ‚Dokumentation‘, ‚Feinplanung‘ mit weiteren Methodenvorstellungen (‚Projekthandbuch‘, ‚Arbeitspakete‘, ‚Netzplantechnik‘, ‚Meilensteine‘) und ‚Projektsteuerung‘ inkl. ‚Statusberichte‘ und ‚Teamführung‘. Das kurze Kapitel ‚Projektabschluss‘ zeigt wie man Projekte richtig beendet, d.h. einerseits den Erfolg misst, andererseits auch formal mit ‚Projektabnahme und –abschlussbericht‘ das Projekt mit dem Kunden und dann mit einer Feier mit dem Team beschließt, bzw. für sich selbst als Projektleiter und das Unternehmen effizient nachbereitet um für künftige Projekte Synergien nutzbar zu machen.
Zwei Beispiele für die in Kapitel 2 bis 4 beschriebenen Phasen und Anwendung von Methoden können im Abschlusskapitel nachgelesen werden.

KAPITEL 5: „UNTERSTÜTZENDE METHODEN DER PROJEKTARBEIT“
Im Großen und Ganzen stellen die Autoren als „unterstützende Methoden“ Kommunikationsmethoden zum Umgang mit den ‚soften Faktoren’ – den Menschen – vor. Knapp werden theoretische Hintergründe wie das „Sender-Empfänger-Modell“ und die Maslow’sche Bedürfnispyramide vorgestellt. Daraus wird die Notwendigkeit der Information abgeleitet und dazu „Präsentationstechniken“ (inkl. Visualisierung und Medien) und „Konfliktmanagement“ skizziert. Ebenso werden einige Worte zum „Zeitmanagement“ angeführt.
KAPITEL 6: „PROJEKTCONTROLLING“
‚Projektcontrolling‘ wird von Probst und Haunerdinger als „Lotsendienst“ bezeichnet und soll sicherstellen, dass Projekte wirtschaftlich und an den Zielen orientiert sein müssen . Hier wird auch wieder das bereits eingangs angerissene Thema der ‚Sinnhaftigkeit’ von Projekten mit ‚Nutzenaspekten’ und konkreten „Projektrechenmethoden“ verknüpft. Zum Abschluss des Kapitels werden „Zehn Gebote für effektives Projektcontrolling“ vorgestellt – u.a. das, dass „Projektziel […] herausfordernd und erreichbar sein“ muss oder „Wer die Projektziele erfüllen soll, muss auch bei deren Erarbeitung dabei sein.“
KAPITEL 7: „PROJEKTSANIERUNG“
Im ersten Kapitel des Buches wurden auch schon Gründe für das Scheitern von Projekten angeführt. Mit einer Fortführung dieser Punkte wird das Thema ‚Projektsanierung‘ begonnen, bevor dann in „Krisenmanagement“ in den unterschiedlichen Phasen übergeleitet wird. Als Hilfsmittel zum Einschätzen von Risiken wird dem Leser eine umfangreiche Checkliste angeboten.
KAPITEL 8: „NEUE ENTWICKLUNGEN IM PROJEKTMANAGEMENT“
Im letzten Methoden-Kapitel werden drei Begriffe eingeführt, die als ‚neu‘ vorgestellt werden. Es handelt sich dabei um „Change Management“ , „Projekt-Balanced-Scorecard“ und „Projekt-Benchmarking“ . Ganz so neu scheinen mir diese Begriffe heute nicht mehr – dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die erste Auflage des Buches bereits 2001 und die aktuell vorliegende 2007 erschienen ist. Vor allem die beiden erstgenannten Methoden werden vermutlich als ‚neu‘ empfunden, da sie den ‚menschlichen Aspekt’ deutlich in die Projektarbeit einführen.
NACHWORT: „LEIDEN SIE AN PROJEKTITIS?“
Das anscheinend zentrale Thema des Buches lautet: ‚Sinnhaftigkeit‘ von Projekten. Im Kapitel 1 wurde diese Frage mit Hilfe einer Checkliste in Hinblick auf die Organisationsform und Aufgabenlage behandelt. Im Kapitel 6 wurde die Frage umformuliert in „Wann lohnt sich ein Projekt?“ und damit v.a. der Kostenaspekt hervor gestrichen. Im abschließenden Nachwort geben die Autoren dem Leser nochmals den Rat mit: „Projekte also nur dort, wo sie sinnvoll sind“.


Kritische Auseinandersetzung
THEMENBEHANDLUNG
Das Buch teilt sich in meinen Augen in vier Teile:
1. Allgemeine Klärung von Begriffen im Rahmen von Projekten (Kapitel 1: „Was ist das Besondere an der Projektarbeit, Kapitel 5: „Unterstützende Methoden der Projektarbeit“, Kapitel 8: „Neue Entwicklungen im Projektmanagement“)
2. Beschreibung der klassischen Projektphasen: Vorbereitung, Durchführung und Abschluss (Kapitel 2: „Projektvorbereitung“, Kapitel 3: „Projektdurchführung“, Kapitel 4: „Projektabschluss)
3. Beleuchtung besonderer Projektaufgaben (Kapitel 6: „Projektcontrolling“, Kapitel 7: „Projektsanierung“)
4. Fallbeispiele (Kapitel 9: „Fallbeispiele“)
Die unter 1. und 2. aufgeführten Themen finden sich in sehr vielen preisgünstigen Überblickswerken zu Projektmanagement (z.B. in Hemmrich; Harrant: Projektmanagement – In 7 Schritten zum Erfolg; München: 2002 ; Litke; Kunow: Projektmanagement; Freiburg i.Br.: 2006 ). Zentraler Ausgangspunkt der Einführung ist ‚DIE Projektmanagementpyramide‘ aus „Ressourcen“, „Termine“ und „Qualität“ , die von den Autoren als „das Bermudadreieck der Projektarbeit“ vorgestellt wird. Allerdings ist dies allgemeine Basis des Projektmanagements und lässt sich auch bei anderen Autoren mit leichter Variation der Begrifflichkeiten (z.B. bei Gareis „Leistungen, Termine, Kosten“ oder bei Next Level mit „Leistung, Personal / Kosten, Termine“ ) nachlesen.
Besonders interessant empfinde ich dass in diesem Einführungsbuch jedoch auch das eher seltener vorkommende Thema ‚Projektsanierung‘ auf immerhin 39 Seiten behandelt wird. Das Thema ‚Projektcontrolling‘ wird zwar auch in anderer Einführungsliteratur besprochen, allerdings auch selten in dem Umfang von 31 Seiten, wie er bei Probst und Haunerdinger zu finden ist. Für diese komprimierte Form gelingt es den Autoren erstaunlich viel Information zu vermitteln – in der Regel werden ‚Projektcontrolling‘ eigene Bücher (wie z.B. Schreckeneder: Projektcontrolling: Projekte überwachen, steuern und präsentieren; Freiburg i.Br., 2005) gewidmet. Meiner Meinung nach bemerkenswert ist die Risikocheckliste im Rahmen der Themenbehandlung ‚Projektsanierung‘.
Dafür erweckt das Kapitel 5 „Unterstützende Methoden der Projektarbeit“ den Eindruck einer reinen Aufzählung von Bestandteilen eines „Werkzeugkasten“ , da die Aufgaben ‚Visualisierung‘, ‚Zeitmanagement‘, ‚Kommunikation‘, ‚Teamführung‘ und ‚Konfliktmanagement‘ auf 21 Seiten kaum in der Tiefe behandelt werden können, dass sie für den Leser hilfreich sind.
FORM
STRUKTUR
Das Buch ist wie im Kapitel „Bestandteile und Aufbau“ auf Seite 1 beschrieben aufgebaut. Mir erscheint die Struktur beginnend mit einer Begriffsklärung und dann über einen allgemein gültigen Projektablauf hin zu speziellen Themengebieten sinnvoll, obwohl ich selbst vermutlich noch eine weitere Clusterung - wie z.B. in dieser Rezension unter „Themenbehandlung“ (s.o.) dargestellt – vorgenommen hätte. Das Buch beschränkt sich allerdings auf zwei Gliederungstiefen und dadurch sowie die kurz gehaltenen Kapitel lässt es sich einfach und gut lesen. Auch die Abbildungen, Checklisten und Beispiele – die aus dem Text hervorstechen, obwohl die Grafiken sehr simpel gehalten sind – erhöhen das rasche Verständnis.
SCHREIBSTIL UND WORTWAHL
Die leichte Lesbarkeit führe ich auf den Umstand zurück, dass das Buch alles andere als wissenschaftlich, um nicht zu sagen: sehr salopp geschrieben ist. Einige Beispiele hierzu seien zitiert:
- „Projektarbeit ist Teamarbeit, dabei sollte Team nicht die Abkürzung sein für: Toll, ein anderer macht‘s.“
- „Lassen Sie uns ein neuerdings so beliebtes Quiz durchführen: Wann ist ein Projekt zu Ende? Antwortmöglichkeiten: 1. Wenn das Projektbudget verbraucht ist?, 2. Wenn die Projektmitarbeiter am Ende sind?, 3. Wenn das Projektziel erreicht ist?, 4. Wenn alle mit dem Projekt zufrieden sind?“
- „Change Requests sind die lästigen Änderungswünsche, wenn das Projekt definiert ist und bereits läuft.“
- „Wie die Krankheit Projektits verhindern? Man kann sich ja nicht dagegen impfen lassen.“
Auffällt – wie auch in den oben genannten Beispielen gesehen werden kann - das die Autoren gerne in Frageform schreiben und dadurch den Leser zum mitdenken animieren. Allerdings gehen sie nicht so weit, wie andere Autoren, die ihre Einführungen fast schon interaktiv in Form von Aufgaben für den Leser geschrieben haben (z.B.: Dorau: Karrierefaktor Projektmanagement. Übungen, Lösungen, Tipps, Tools; Freiburg i.Br: 2004). Dafür belegen Probst und Haunerdinger ihre theoretischen Erläuterungen häufig mit kurzen, aber sprechenden Beispielen und lassen darin auch zu, dass Projektmanagement auch Gefahren birgt, bzw. nicht als ‚Allheilmittel‘ verstanden werden kann – wie z.B. im Beispiel „Eine Projektmitarbeiterin berichtet…“ : „Die Projektarbeit in einem reinen Frauenteam war eine Katastrophe! Selten habe ich so hart um meine fachliche Anerkennung kämpfen müssen. […] Bleibt noch zu sagen, dass das Projekt zwar abgeschlossen werden konnte, aber die doppelte Zeit in Anspruch genommen hat, mitten im Projekt die Projektleiterin gekündigt hat und die Projektkosten weit das geschätzte Projektvolumen übertroffen haben.“ Die Autoren verbreiten hiermit zwar teilweise auch ganz unerträgliche Klischees, erreichen aber Einprägsamkeit. Obwohl auch recht umgangssprachlich geschrieben ist positiv hervor zu streichen, dass viele Unterkapitel mit der Definition des für diesen Abschnitt führenden Leitbegriffs beginnen. Über Projektmanagement steht z.B. zu lesen: „Projektmanagement heißt Planung, Steuerung und Überwachung von Projekten über die gesamte Laufzeit des Projektes.“ . Oder: „Projektcontrolling ist nicht Projektkontrolle. […] Allein schon das Verb „to control“ bedeutet nicht kontrollieren, sondern richtig übersetzt eher steuern, regeln.“
UMGANG MIT QUELLEN
Wie bereits erwähnt ist der Schreibstil nicht wissenschaftlich. Dies wird besonders deutlich dadurch, dass keine einzige Fußnote im Text zu finden ist und auch im Fließtext auf Zitate verzichtet wurde. So findet sich als Untertitel zu einer Abbildung beispielsweise ohne Quellenangabe – wenngleich in Anführungszeichen – der mir als Zitat Paul Watzlawicks bekannte Satz: „Wenn man als Werkzeug nur einen Hammer zur Verfügung hat, wird man jedes Problem wie einen Nagel betrachten“ . Ein weiteres Beispiel lautet: „Kennst Du das Ziel nicht, wird jeder Wind ein günstiger sein.“ – meiner Erachtens handelt es sich hierbei um ein umgewandelte Seneca-Zitat Es ist zu vermuten, dass auch an anderen Stellen sehr großzügig zitiert wurde. Auch kein Beispiel sollte sich ein Student an Form und Umfang des gerademal acht Buchtitel und zwei Webseiten umfassenden Literaturverzeichnis nehmen, dass aber immerhin mit persönlichen Kurzkommentaren der Autoren versehen ist, jedoch nicht nur vom Umfang her als dürftig zu bezeichnen ist, sondern auch die Klassiker der Projektmanagementliteratur außen vor lässt.

BEWERTUNG DES BUCHES
ERREICHUNG DER ZIELSETZUNG DES BUCHES
Im Vorwort beschreibt das Autoren-Duo sowohl seine Zielsetzung wie auch die Zielgruppe, die es mit dem Buch erreichen möchte, als eine Einführung „in die Grundlagen der Projektarbeit“ für Einsteiger aller Branchen.
In meinen Augen ist dieses Ziel erreicht, denn man erhält einen guten Überblick über das Thema Projektmanagement, der tatsächlich für alle geeignet ist. Besonders mit den Kapiteln ‚Projektcontrolling‘ und ‚Projektsanierung‘ geht das Buch sogar weiter als ein normaler Überblick – allerdings darf man sich von dem Buch keine Beschreibung konkreter Projektmanagementmethoden erwarten (wie man sie z.B. in Sterrer; Winkler: Let your projects fly, 2006 findet), denn diesem Anspruch wird es nicht gerecht.
MEINUNG ANDERER
Mir ist das Buch – ohne vorige Recherche im Internet oder an anderer Stelle – vom Buchhändler empfohlen worden, als gute Überblick zum Auffrischen meines Projektmanagement-KnowHow. Nachdem ich das Buch gelesen und mich zum Schreiben einer Rezension entschieden habe, habe ich Buchkritiken im Internet dazu gesucht und bin u.a. auf Besprechungen älterer Auflagen des Buches unter www.amazon.de, www.managerseminare.de und www.projektmagazin.de gestoßen.
Scharfe Kritik an dem Buch äußert Peter Felixberger von der Amazon-Redaktion, der zur ersten Auflage des Buches u.a. schreibt: „Das Problem ist nur: das Buch bleibt auch für den Rest vielfach auf dem Niveau von Erstlesealter. Es wirkt wie ein Skript für den Grundkurs in der Volkshochschule. Und deshalb muss man nur die richtige Brille aufsetzen, um von diesen Erläuterungen zu profitieren. Also Anfänger, aufgepasst!“
Neben dem Buch auch auf eben angeführte Kritik eingehend schreibt Dr. Georg Angermeier vom Projektmagazin hingegen: „Gut gelungene Einführung im angenehmen Stil. Hervorragend geeignet für Projektskeptiker.“ und als „Fazit: Ein wenig flappsig im Stil, aber fundierter Inhalt, auf dem laufenden Stand der Diskussion und didaktisch gut aufbereitet. Durchaus zu Recht in der dritten Auflage.“
Christine Maurer bewertet in der Rubrik „Testgelesen“ von www.managerseminare.de das Buch zusammenfassend sogar mit den Worten: „Damit ist den Autoren ein guter Rundumschlag gelungen.“
PERSÖNLICHE BEWERTUNG
Wäre das Buch nicht eingepackt, das Literaturverzeichnis also einsehbar und ich im Geschäft weniger unter Zeitdruck gestanden, dann hätte ich das Buch vermutlich nicht gekauft. Rückblickend auf meine Lektüre muss ich jedoch auch feststellen, dass es mir sehr behilflich dabei war mein Projektmanagementwissen rasch aufzufrischen und besonders das Kapitel ‚Projektsanierung‘ mir neue Anregungen gegeben und zum Weiterlesen an anderer Stelle angeregt hat – obwohl ich im Buch leider (wie bereits beschrieben) keine entsprechende Literaturangabe vorgefunden habe. Da das Buch schnell lesbar war und ich trotz der ‚oberflächlichen Schreibe‘ etwas für mich Neues erfahren habe, bereue ich den Kauf nicht und würde jedem, der lediglich einen groben Überblick über Projektmanagement bekommen möchte, das Buch durchaus empfehlen. Dezidiert abraten würde ich jedoch vom Kauf, wenn man sich eine ‚Methodenbibel‘ vorstellt – denn Themen wie ‚Projektstrukturplan‘ oder ‚Balkendiagramm‘ sind nur angerissen, wichtige Darstellungsweisen wie das ‚Gantt-Diagramm‘ sogar völlig unter den Tisch fallen gelassen worden. Mein persönliches Fazit: Als unterhaltsamer, an einem Nachmittag lesbarer Einstieg ins Projektmanagement gelungen!
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kflunger | Oct 20, 2012 |

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