Jo, eh. Dass das Israel-Bashing so explizit gemacht wird, nimmt diesen Aufruf zum Engagement einiges an Schwung und lässt mich Hrn. Hessel ins H.M.Broder-Eck rücken.
Solidarität mit Israel! ( )

Arenga dirigida, especialmente, a la juventud, panfleto antiliberal, de tendencia socialdemócrata. Con un tono manrriqueño del tipo “...cualquier tiempo pasado fue mejor...” y un estilo “batallitas del abuelo”. La resistencia francesa ante la ocupación alemana en la II Guerra Mundial se mitifica, mostrándola como ejemplo a seguir, culmen de acción y generadora de las mejores instituciones de la posguerra. Hessel olvida que es con esas instituciones con las que se ha llegado a la situación actual, claro que se puede argumentar que a pesar de ellas.
A destacar la fe en el ser humano, el convencimiento de la responsabilidad del hombre ante la historia en tanto que individuo y la confianza en la unión de estos en un objetivo común. La visión de la indignación como acicate para el compromiso y no como una pataleta pueril. Ingenuamente sólo vislumbra un camino de acción y compromiso sin contemplar otras posibilidades seguramente menos halagüeñas para el autor. ( )

Instead of reviewing it myself, I'd like to insert here a quote,
Aux jeunes, je dis: regardez autour de vous, vous y trouverez les thèmes qui justifient votre indignation — le traitement faits aux immigrés, aux sans-papiers, aux Roms. Vous trouverez des situations concrètes qui vous amènent à donner cours à une action citoyenne forte. Cherchez et vous trouverez !

More than a document worth reading, it is an attitude worth adopting. ( )

La versione italiana avrebbero dovuto intitolarla: "Siete vivi?"
Perché per potersi indignare l'attività cerebrale è richiesta e l'opinione pubblica italiana è messa peggio di quella francese. ( )

Empört Euch! ist ein 15seitiger Aufruf gegen die Gleichgültigkeit, die in weiten Teilen unserer Gesellschaft grassiert. Der Autor, der sich zeit seines 93jährigen Lebens empört hat und auch Widerstand leistete, vermisst dies heute und fordert mit seiner kurzen Streitschrift seine MitbürgerInnen auf, sich auch heute zu entrüsten und einzusetzen ("Wenn man sich über etwas empört,..., wird man aktiv, stark und engagiert."). Er räumt ein, dass es in den jetzigen Zeiten schwieriger ist klar Stellung zu beziehen als im III. Reich, wo der Gegner offensichtlich war. Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse sind komplexer, nicht jede scheinbar eindeutige Situation stellt sich als derart unstrittig heraus wie man es sich wünsche würde. Dennoch gibt es noch immer genügend Gelegenheiten die die Möglichkeit der Empörung bieten, wie Stéphane Hessel aufführt.
Ich habe mir wohl etwas zuviel von der Lektüre versprochen, denn Empörung allein bringt einen nicht automatisch weiter. Vielmehr erhoffte ich mir Impulse, wie ich und andere diese Empörung konstruktiv einsetzen könnten, sodass nicht nach der ersten Welle der Entrüstung gleich alles wieder verebbt. Wie könnte man die Aufregung nachhaltig kanalisieren? In Bahnen leiten um tatsächliche Veränderungen zu erreichen, ohne dass man gleich seinen Beruf und sein ganzes restliches Leben aufgeben muss? Fragen, die unmittelbar nach der Empörung kommen und noch immer nicht geklärt sind. ( )