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Der indische Essayist und Schriftsteller Pankaj Mishra gehört zu den einflussreichsten asiatischen Intellektuellen der Gegenwart (siehe von ihm auch: "Aus den Ruinen des Empires", ID-B 48/13; "Lockruf des Westens - Modernes Indien"; ID-G 51/11; "Unterwegs zum Buddha", ID-A 45/05). Mishra, der 2014 mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet wurde, hat China und einige andere Länder in Ost- und Südostasien bereist. Der Grossteil des Buches besteht aus einer intensiven Beschäftigung mit China, dem grossen Nachbarn seines Heimatlandes Indien. Diese indische Perspektive auf die Volksrepublik bietet Anlass zu Vergleichen und zu Reflexionen etwa zum Verhältnis von wirtschaftlicher Entwicklung und Demokratie oder zu der Frage, inwieweit und in welcher Weise sich Asiaten an westlichen Modellen orientieren (sollten). Mishras Buch ist nicht einfach ein Reisebericht, sondern eine geistreiche Sammlung von Essays, Reportagen und Gesprächen mit Dissidenten und Akademikern. Im 2. Teil, der nicht ganz in die Gesamtdarstellung zu passen scheint, porträtiert Mishra Hongkong, Indonesien, Taiwan, Malaysia und Japan. (2 S)