Durch das Werk, das scheinbar ein Vandale in einem Kloster angerichtet hat, wird ein alter Fall - der des Verschwindens eines 3-jährigen Mädchens - wieder aufgegriffen. Aber die Ermittlungen stoßen auf allerlei Widerstände; der zuständige Polizist Greg muss sich mit Nonnen, Politikern, Vorgesetzten und sogar seinem krebskranken Vater auseinandersetzen. Eigentlich merkwürdig, dass bei einem solchen vielversprechenden Thema doch kein Funke auf den Leser überspringt. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Leser kaum einen richtigen Kontakt mit Greg bekomme, vielleicht auch nur, weil die Ergebnisse seiner Ermittlungen mehr aus heiterem Himmel zu fallen scheinen, als wirklich erarbeitet wurden. Also genau das Richtige, dass ich dieses Buch an einem Wochenende nebenher gelesen habe, ohne mich intensiv damit beschäftigen zu müssen.
Kein "verteufelt gutes Debüt", und ob das Finale überraschend oder unvergesslich ist, wie es der Waschzettel verspricht, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. ( )