Die Ermittlerin Ann Kathrin versucht sowohl dem Überfall, bei dem ihr Vater starb, auf die Spur zu kommen, als auch einen Serienmörder zu stoppen, der Frauen einmauert. Die Verquickung beider Fälle ist mäßig gelungen. Das pflichtvergessene Privatermitteln von Ann Kathrin fand ich eigentlich unmöglich, denn hinter den Mauern stirbt ein Mensch und die Kommissarin ist nicht da. Dass gerade bei weiblichen Kommissaren immer dieses "auf Intuition Ermitteln" so betont wird (auch bei Nele Neuhaus), nervt mich eher.
Dennoch fand ich die Fälle einzeln gut. Der Fall um Ann Kathrins Vater hat mich wirklich beschäftigt. Das Thema "Zielfahndung" ist hochinteressant und die Frage, wie weit man als V-Mann mitmachen muss und kann, beschäftigt die Öffentlichkeit immer wieder. Den Serientäter fand ich dagegen sehr konstruiert und nach recht üblichem Muster gestrickt, wenn auch die zufällige Beteiligung des Kindes wieder für Spannung sorgte.
Also insgesamt mein erster Versuch mit dieser Reihe und ein mittelguter Eindruck, gelangweilt habe ich mich allerdings nicht.
Übrigens ist das enthaltene Matherätsel cool und meine Kollegin, die Mathematikerin ist, konnte es mir auch erklären, nachdem ich die ganze Nacht darüber nachgedacht hatte :-) ( )