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Das Glück in glücksfernen Zeiten (2009)

by Wilhelm Genazino

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Es ist nicht einfach für Gerhard Warlich als promovierter Philosoph einen adäquaten Job zu finden. "Hoffnungslos überqualifiziert" arbeitet er seit fast fünfzehn Jahren in derselben Wäscherei. Vom Fahrer zum Organisationsleiter avanciert, muss er sich eingestehen, dass er einer von vielen überflüssigen Spezialisten seines Faches ist und er mehr vom Leben erwartet hat. Er fühlt sich hilflos. Dennoch richtet er sich in diesem nicht allzu aufregenden Dasein ein, auch wenn er am liebsten nur "halbtags leben" würde. Als jedoch eines Tages seine Freundin Traudel beiläufig erklärt, dass sie sich ein Kind wünscht, gerät Warlichs Kompromiss-Existenz mächtig ins Wanken. (Ronald Schneider) Der promovierte, arbeitslose Philosoph Gerhard Warlich arbeitet in einer Wäscherei und kann mit seiner Freundin, die eine Sparkassenfiliale leitet, ein materiell sorgenfreies Leben führen. Doch eines Tages kommt ihm die Idee, eine "Schule der Besänftigung" zu gründen ... (Ronald Schneider)… (more)
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Das Glück in glücksfernen Zeiten would translate as "Happiness at Unhappy Times". It is the title of a German novel that gives an intense impression of the 1990s, although its main theme is of all times. The main character in the novel, Gerhard Warlich, is a philosopher, that is to say a professional philosopher, with a PhD degree in the subject. However, this qualification does not immunize nor make him more perceptive about the condition of his own soul. After a period of unemployment, Warlich, found a job as a manager in a laundry firm, a type of employment clearly far from what he would have expected. In his day dreams he hold on to his secret ambition to set up a school, and he even undertakes steps to realize that ambition. Unaware of his profound unhappiness, unable to see even the beginning of his deep depression, he breaks together as the blackest melancholia bursts through.

Does life have a purpose? What is the fulfillment of life? Perhaps the 1990s brought this issue to the face of more university graduates than ever before, although daily toil without perspective or fulfillment of dreams must have been the fate of countless working people before. The novel does not offer any solutions to this dilemma. ( )
  edwinbcn | Feb 7, 2015 |
Gerhard Warlich, promovierter Philosoph, gelangte über einen Aushilfsjob in einer Wäscherei auf die Stelle des Geschäftsführers, die er nun schon seit 15 Jahren zur Zufriedenheit des Eigentümers ausfüllt. Doch er selbst ist alles andere als zufrieden. Er fühlt sein Leben an sich vorbeiplätschern, ereignislos, ein Tag wie der andere und meint, dieses Problem auch bei den meisten anderen Menschen zu erkennen. In seinem Innern erhofft er sich noch immer eine Stellung, die seines Studiums angemessen ist und damit die Eintönigkeit seines Daseins beendet. Dennoch ist ihm bewusst, dass es ihm im Grunde genommen gut geht und er keinen Anlass zum Klagen hat: Seine Beziehung zu Traudel ist noch immer glücklich, ihre Existenz durch gute Gehälter gesichert. Aber Warlich fühlt sich eingezwängt in ein Leben, das ihm außer dem täglichen Einerlei nur wenig zu bieten hat. Und als Traudel einen Kinderwunsch äußert, wird die Beengtheit unerträglich...

Es ist nun wirklich keine leichte Kost, diese Lesung. Insbesondere da die Gedankengänge des Protagonisten teilweise recht sprunghaft verlaufen und man als Zuhörende/r konzentriert dabei bleiben muss, um sie nachvollziehen zu können. Auch dann fällt es nicht immer leicht, so dass manches einfach nur mit leichtem Kopfschütteln hingenommen wurde.

Für mich ist Warlichs Geschichte etwas typisches nicht nur unserer Zeit, doch ist man sich dessen heutzutage viel bewusster (und als Philosoph wohl erst recht :-)). Viele leben ihr Leben nicht, sie 'werden gelebt'. Es gibt kein aktives Handeln, sondern nur ein Reagieren und irgendwo im Unbewussten regt sich darüber nach und nach ein Unwohlsein. Man 'rutscht' in bestimmte Verhältnisse, den Job, die Beziehung, zieht zusammen, ist plötzlich Vater, Mutter.... und weiß am Ende nicht, wann man sich eigentlich dafür bewusst entschieden hat. Vielleicht nie... Auch wenn sich das Alles nun eher trist anhören mag, es gibt auch humorvolle Momente in dieser Geschichte.

Sylvester Groth liest das Ganze so, dass man die Trostlosigkeit des Protagonisten gut nachvollziehen kann: etwas kraftlos, mit Energie nur wenn er seine Tagträume zumindest in Worte umsetzt - man sieht Gerhard Warlich wirklich vor sich. ( )
  Xirxe | Dec 2, 2014 |
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Es ist nicht einfach für Gerhard Warlich als promovierter Philosoph einen adäquaten Job zu finden. "Hoffnungslos überqualifiziert" arbeitet er seit fast fünfzehn Jahren in derselben Wäscherei. Vom Fahrer zum Organisationsleiter avanciert, muss er sich eingestehen, dass er einer von vielen überflüssigen Spezialisten seines Faches ist und er mehr vom Leben erwartet hat. Er fühlt sich hilflos. Dennoch richtet er sich in diesem nicht allzu aufregenden Dasein ein, auch wenn er am liebsten nur "halbtags leben" würde. Als jedoch eines Tages seine Freundin Traudel beiläufig erklärt, dass sie sich ein Kind wünscht, gerät Warlichs Kompromiss-Existenz mächtig ins Wanken. (Ronald Schneider) Der promovierte, arbeitslose Philosoph Gerhard Warlich arbeitet in einer Wäscherei und kann mit seiner Freundin, die eine Sparkassenfiliale leitet, ein materiell sorgenfreies Leben führen. Doch eines Tages kommt ihm die Idee, eine "Schule der Besänftigung" zu gründen ... (Ronald Schneider)

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