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Mary Shelleys apokalyptischer Roman "Der letzte Mensch" erz hlt vom Niedergang der menschlichen Zivilisation im sp ten 21. Jahrhundert. Ausgel st durch eine Pestepidemie, die sich in der gesamten Welt ausbreitet, vermindert sich die Bev lkerung trotz aller Vorsichtsma nahmen kontinuierlich. Die unaufhaltsame Katastrophe wird vom Erz hler Lionel Verney anhand seines pers nlichen Schicksals dramatisch und sprachgewaltig dargestellt. Mary Wollstonecraft Shelley schrieb ihren apokalyptischen Roman "The Last Man" in den Jahren 1824-1826. Die Entscheidung, einen Endzeitroman zu schreiben, in dem der Hauptprotagonist - Lionel Verney - am Ende als letzter berlebender Mensch auf einer entv lkerten Erde verbleibt, ist vielleicht verst ndlicher, wenn man sich vor Augen f hrt, dass Mary Shelley zu diesem Zeitpunkt selbst einige schwere Verluste erlitten hatte. Drei ihrer vier Kinder, die sie mit ihrem Ehemann Percy Shelley, dem skandalumwitterten Sohn eines Baronets und engen Freund Lord Byrons, bekam, starben in jungen Jahren, ein weiteres Kind verlor sie in der Schwangerschaft, wobei sie aufgrund des hohen Blutverlusts beinahe selbst starb. Nur wenige Wochen nach ihrer Fehlgeburt kam ihr Mann bei einem Bootsungl ck ums Leben. Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes kehrte Mary aus Gr nden finanzieller Not nach England zur ck. Ein weiteres Jahr darauf starb ihr mittlerweile enger Freund Lord Byron in Griechenland.