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Ernst, Heinrich, Siegfried, Wilhelm und Carl sind Freunde seit ihren Kindertagen in der heimatlichen Kleinstadt. Der berühmte Lebensabend führt die 5 - nach einem gröt︢enteils erfolgreich verbrachten Berufsleben - wieder zusammen. Und zwar als Alten-WG in einer hübschen Villa am See, wo sie die letzten Jahre ohne Gängelei von Familie oder Pflegepersonal verbringen wollen. Der Computerfreak unter ihnen bastelt ein Programm, mit dem sich die eigenwilligen Senioren gegenseitig und selbstbestimmt aus dem Leben befördern wollen, wenn es denn soweit ist. Aber alles kommt letztlich anders und unerwartet ... C. Poschenrieder (zuletzt "Das Sandkorn", ID-A 16/14) erzählt seinen neuen Roman aus der Ich-Perspektive von Carl, dem Schöngeist und Bücherfreund unter den 5 alten Herren, und spielt nebenbei auch gekonnt mit Anspielungen aus seinen früheren Texten. Ein wenig makaber, ein wenig traurig, ein wenig philosophisch. Sehr komisch und sehr nachdenklich zugleich geht es um Sinn und Unsinn von Freundschaft und dem Altwerden und Sterben in Würde. Gutklassiger, fein formulierter Lesegenuss. Empfohlen!