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E. Orsenna hat bereits zahlreiche Romane und Sachbücher geschrieben und wurde u.a. mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. "Lied für eine geliebte Frau" dürfte sein schwerstes Buch gewesen sein, denn er verarbeitet darin autobiografische Erfahrungen. Die grosse Liebe des Erzählers stirbt nach nur 4 gemeinsamen Jahren an einer Krankheit. Mit ihrem Verlust kann sich der Erzähler nicht abfinden. Das, was gemeinhin unter Trauerarbeit verstanden wird, lehnt er ab. Er will die Geliebte nicht loslassen, sondern sucht Wege, ihr weiterhin nahe zu sein. Wohin gehen die Menschen, wenn sie sterben? Er bemüht Wissenschaft, Philosophie und Religion, um des Rätsels Lösung zu finden. Auf seiner Suche ist er nicht allein; seine Familie, vor allem sein jüngerer Bruder, stehen ihm bei. In einem märchenhaften Ton hat E. Orsenna ein tieftrauriges Buch geschrieben, das ohne Phrasen auskommt und allen Menschen aus der Seele sprechen wird, die einen lieben Menschen verloren haben. Und obwohl es so traurig ist, zeigt der Roman doch auch, wie trotz des grossen Verlusts das weitere Leben bestritten werden kann. Breite Empfehlung Die große Liebe des Erzählers stirbt nach nur vier gemeinsamen Jahren an einer Krankheit. Mit ihrem Verlust kann sich der Erzähler nicht abfinden. Das, was gemeinhin unter Trauerarbeit verstanden wird, lehnt er ab. Er will die Geliebte nicht loslassen, sondern sucht Wege, ihr weiterhin nahe zu sein. Wohin gehen die Menschen, wenn sie sterben? Er bemüht Wissenschaft, Philosophie und Religion, um des Rätsels Lösung zu finden. Auf seiner Suche ist er nicht allein; seine Familie, vor allem sein jüngerer Bruder, stehen ihm bei ... (Katja Buchholz) Die große Liebe des Erzählers stirbt nach nur 4 gemeinsamen Jahren. Die Trauer bewältigen, mit dem Leben irgendwie ohne sie fortfahren, kann und will er nicht. Stattdessen sucht er nach anderen Wegen, der geliebten Toten weiterhin nahe zu sein. (Katja Buchholz)