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Includes the names: Prof. Lesch, Harald Lesch

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Harald Lesch gehört zu den wenigen Menschen auf diesem Planeten, die mir komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge so erklären können, dass ich sie verstehe. Als großer alpha-Centauri-Fan war es eigentlich längst überfällig, dass ich mich auch endlich mal seinen schriftlichen Werken zuwende.

Die Entdeckung des Higgs-Teilchens ist für an Physik interessierte Laien wie mich, die noch dazu in der Schule keinen Zugang zu dem Fach fanden, nicht unbedingt die leichteste Lektüre. Die Zusammenhänge sind äußerst komplex und diese mit Worten zu beschreiben, die auch ich verstehen kann, ist eine ziemliche Kunst. Dabei hat Harald Lesch nur zwei der Kapitel in diesem Buch selbst geschrieben. Die restlichen Kapitel stammen von einigen seiner Studenten, denen man Harrys ‚Handschrift‘ doch trotzdem anmerkt, wofür ich im übrigen sehr dankbar bin.

Ich könnte jetzt schreiben, dass dieses Buch mir das Thema Higgs-Teilchen super verständlich erklärt hat (hat es) und ich jetzt alles zu dem Thema weiß (ha, Scherzkeks), aber das wäre nicht völlig korrekt.

Die Autoren zeigen in diesem Buch die Zusammenhänge auf. Sie erklären, was das Higgs-Teilchen eigentlich ist, was es sonst noch so gibt und wie der Large Hadron Collider in der Schweiz aufgebaut ist und funktioniert.

Auch wenn sich besonders am Anfang einiges wiederholt, so sind die Erklärungen doch schon so ausführlich, dass ich manche Stellen mehrfach lesen musste, um es zu verstehen.

Der Lieblingsmensch versteht solche Zusammenhänge übrigens sofort und gleich beim ersten Mal und kann sie danach auch erklären. Der ist da einfach völlig anders gepolt als ich. Allerdings machts mit ihm auch selten Spaß, Science Fiction-Filme anzuschauen, weil er zu denen gehört, die sich über physikalische Unmöglichkeiten extrem aufregen können, während ich meinen Fokus meistens mehr auf die Figuren und die Handlung lege. In der Fiktion ist es mir ja meistens egal, ob in einem Doppelsternsystem ein bewohnbarer Planet existieren kann oder nicht. Oder ob die Auswirkungen eines schwarzen Lochs filmisch korrekt dargestellt werden können.

Sicher, ich freue mich immer über wissenschaftlich akkurate Fiktionen, aber diese wissenschaftliche Korrektheit ist mir manchmal auch ganz genauso egal. Deswegen schmunzel ich zwar immer noch, wenn Han Solo Parsecs als Einheit der Zeit statt der Distanz verwendet, aber StarWars schaue ich trotzdem gern.

Fazit:
Ein kleines Büchlein, dessen 176 Seiten eigentlich schnell gelesen sein sollten. Für wissenschaftsaffinere Leser als mich, sicherlich kein großes Ding. Bei mir hat es jedoch ein bisschen gedauert. Ich empfehle das Buch trotzdem weiter. Immerhin kann es nichts dafür, dass ich im Gymnasium damals den sprachlichen Zweig gewählt habe, weil ich mit den Naturwissenschaften keinen gemeinsamen Weg fand. Kurz gefasst: Die Entdeckung des Higgs-Teilchens erklärt komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge so, dass man es versteht und verwendet dabei einen humorvollen Sprachstil, der dieses für manche trockene Thema eindrucksvoll und verständlich vermittelt.
… (more)
 
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Powerschnute | Mar 21, 2019 |

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