Der Roman beschreibt das Leben einer weißen Frau aus der gehobenen Mittelschicht Amerikas in den 1950ern bis etwa 1970. Mit 15 Jahren verliebt sie sich zum ersten Mal in eine Freundin und wird nach der Entdeckung durch die Schwester von der Familie verbannt. Ihr ganzes Leben verbirgt sie ihre Homosexualität. Auch wenn ich weiß, wie die Gesellschaft sich im Umgang mit Homosexuellen im 20sten Jahrhundert gewandelt hat, fand ich die Radikalität der Ablehnung durch die Familie enorm. Mir war die Protagonistin des Romans zu emotional. Ihr ganzes Streben galt der Suche nach "der großen Liebe". Auch wenn sie studierte und einen guten Job hatte, schien es in ihrem Leben nichts anderes als die Partnersuche, Bars und Alkohol zu geben. Andererseits wurde aber auch dargestellt, dass sich die Mehrheit der Frauen nur über ihre äußeren Attribute definierten und auch von der Umwelt nur an diesen gemessen wurden. Einen interessanten und spannenden Einblick in eine andere Welt bot der Roman allemal. ( )