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Loading... Woran ich glaubeby Karlheinz Deschner
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Ernest Bornemann auf Seite 63, damit sollte man einsteigen in dieses lesenswert spannende Buch, das eben nicht den blinden Glauben fördert, sondern das Nachdenken über humanistisch ethische, nachprüfbare Verhaltensweisen, die schon jetzt gelebt und nicht erhofft werden müssen.
Ernest Bornemann hat seine Antwort in 18 Punkte gefasst, glasklar, einfach verständlich, also ein Genuss zu lesen und zu verstehen:
„11. Es geht mir nicht darum, anderen die Lust am metaphysischen Spekulieren zu nehmen, aber mir scheint die sinnlich erfassbare Welt von einem solchen Reichtum, einer solchen Vielfalt und einer solchen Faszination zu sein, dass ich nie das Bedürfnis nach zusätzlichen Erkenntnissen verspürt habe. Und einen neugierigeren Menschen als mich selbst habe ich nie kennengelernt.
18. Unter dem Vorwand der Glaubensfreiheit wird Wissenschaft unterdrückt. Deshalb halte ich den Glauben für den Widersacher der Wahrheit un die Rebellion gegen den Glauben für wichtigste moralische Aufgabe des Menschen.“
Wenn jemand behauptet, etwas zu wissen, kann man mit ihm streiten, bei einem der glaubt, muss man es akzeptieren. Daraus entsteht die Unmöglichkeit der Bezeichnung „Religionswissenschaftler“, denn diese forschen innerhalb der Religionsgeschichte, niemals mit dem nachprüfbaren Vermögen, etwas beweisen zu können.
Es sind tief nachdenkliche und zweifelnde Antworten, die man erhält, optimistisch, pessimistisch, die ganze Bandbreite und alle könnten sich in den Satz fassen: Ich glaube an ein Leben vor dem Tod.
Daran zu glauben, erscheint mir das Rationalste, Liebevollste, die Quintessenz, der Sinn des geschenkten Lebens. Sir Karl Popper glaubt, nein, er weiß, dass wir in einer wunderschönen Welt leben, dass es viele wunderbaren und guten Menschen gibt.
Aber man sollte auch wissen, dass es grausame Menschen gibt, meint er. Wie wahr, je näher sie Gott sind, desto wahrscheinlicher wird die rigoros unmenschliche Verhaltensweise meines Erachtens.
Zu glauben ist höchst gefährlich. Zu wissen entspannt. Im jetzt zu sein, mit allen Fehlern, Genuss pur.
10. Februar 2016