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Venedig, Februar 1865. Venedig feiert Karneval, fast alle Einwohner und Besucher tragen Kostüme und Masken. Conte Tron, aus altem Adel und als Commissario in österreichischen Diensten, ist zusammen mit seiner Mutter und seiner Dauerverlobten, der Principessa Montalcino, mit der Vorbereitung des großen Maskenballes beschäftigt. Nach Feiern ist ihm jedoch nicht zumute, macht ihm doch sein Vorgesetzter, Baron Spaur, das Leben schwer. Da hat ihm ein Serienmörder, der im Maskentrubel Prostituierte brutal umbringt, gerade noch gefehlt. Und dass die österreichische Besatzung deutliche Verfallserscheinungen aufweist - 19 Monate später wird sie beendet sein - zwingt Tron zum Lavieren zwischen allen Fronten. Nach "Die Masken von San Marco" (BA 5/08) enttäuscht auch dieser 5. Fall des Conte Tron die hohen Erwartungen nicht, die man bei jeder Neuerscheinung Remins hegt: ungewöhnliche Charaktere, eine schlüssige Handlung, historische Genauigkeit und mitreißendes Lokalkolorit. Diesmal sind die Morde sehr drastisch und ausführlich geschildert.